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Verschmutzte Gewässer sind eine unterschätzte Gefahr. Allzu oft landet Müll in Flüssen, Seen oder den Meeren. Was sind das für Menschen, die jeden Tag dafür sorgen, dass Abfälle beseitigt und nicht in den Meeren landen?
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Jede Nacht steigt Kanalarbeiter Marc Rummler 15 Meter in die Wiener
Kanalisation hinab, um Müll zu beseitigen. Von Tampons, Strumpfhosen bis Tattoonadeln ist alles dabei. Der Liebe wegen ist der Kölner vor zehn Jahren nach Wien gezogen - und hat als Kanalarbeiter seinen Traumjob gefunden. Er sorgt dafür, dass in Wien nicht das passiert, was 2013 in London durch die Medien ging: Ein riesiger Fettberg verstopfte die Londoner Kanalisation und musste mühsam abgetragen werden.
Im Hamburger Hafen sorgt Kapitän Marcel Küster dafür, dass das Meer sauber bleibt. Er ist dafür zuständig, Müll von Container- und Frachtschiffen korrekt zu entsorgen. Er und sein Kollege sammeln mit ihrem Müllschiff Abfälle wie flüssigen Ölschlamm und Plastikmüll ein, damit diese nicht in den Meeren landen.
Kann man aus Müll Geld machen? Die
Brüder Quentin und Baptiste Magnaux aus Südfrankreich haben ein ungewöhnliches
Hobby: Mit starken Magneten ziehen sie alte Autoteile, aufgebrochene Geldtresore und sogar Waffen aus Flüssen und Seen. Solche Funde müssen sie der Polizei melden, der Rest wird recycelt oder verkauft. Auf Social Media haben sie inzwischen über 400.000 Abonnenten. Die Brüder sehen sich als Naturschützer und können von ihrem Hobby sogar leben, auch wenn ihre Eltern es lieber sähen, wenn die Söhne etwas „Richtiges“ machen würden. Zu den wertvollsten Fundstücken der Brüder zählt eine Diamantkette, die sie in einem aufgebrochenen Tresor fanden - und sogar der glücklichen Besitzerin zurückgeben konnten.
Hinweis
Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht Re: in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar. Von montags bis freitags um 19.40 Uhr und jederzeit im Netz.
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