Dietrich Kuhlbrodt schlüpft in eine neue Rolle, samt Hut.
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Dietrich Kuhlbrodt schlüpft in eine neue Rolle, samt Hut.

Dietrich Kuhlbrodt erzählt begeistert von seinen Erlebnissen im Paris der 1950er Jahre.

Dietrich Kuhlbrodt taucht in seine Vergangenheit ein.

1965 kaufte sich Kuhlbrodt als junger Staatsanwalt diese Pistole zur Selbstverteidigung, da er von Altnazis, wie etwa von seinen Kollegen, bedroht wurde.

Dietrich zeigt facettenreich und nonkonform sein Repertoire als Schauspieler und Mensch.

Dietrich Kuhlbrodt schreibt seit 1957 Filmkritiken, hier liest er in einem seiner Stammblätter im Garten.

Dietrich schlüpft nach über 25 Jahren noch einmal in seine Richterrobe.

Drehpause am Set, Dietrich spielt den ehemaligen Hells Angels Bob nackt im Waschsalon.
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Details
Dietrich Kuhlbrodt: Hitlerjunge, Filmkritiker, Schauspieler,
Oberstaatsanwalt, Drehbuchautor, Punkmusiker, zeitweiliger Pornokommissar und Familienvater. Das Leben eines
Abenteuer-Typen.
Auf einer Abenteuerreise, die durch das „Dritte Reich“, die junge BRD, Paris und das wiedervereinigte Deutschland führt, tauchen die Zuschauer ein in Dietrichs Biografie. Eine Reise, die zeigt, wie man mit Leichtigkeit fünf Leben gleichzeitig führen kann.
Wer ist der Herr mit der polierten Glatze und dem markanten Bärtchen unter der Nase? Preußischer Zuchtmeister oder Hitlerparodist? Einer der maßgeblichen Staatsanwälte der jungen Bundesrepublik? Oder einer der schrägsten Nebendarsteller des deutschen Kinos? Die Antwortet lautet: ja!
Dietrich Kuhlbrodt, 1932 geboren, ist Pensionär im idyllischen Treppenviertel von Blankenese. Er ist hellwach, streitbar, manchmal versonnen, durchweg witzig. Brigitte, mit der er 50 Jahre lang zusammen war, ist leider schon gegangen. Aber was heißt das schon! Ihr Zimmer ist, wie es war, ihr Geist schwebt noch herum. Auch Dietrichs liebstes Plüschtier Wauwi war nie weg, ist immer dabei.
Wie aber wurde der kleine Dietrich zum großen Kuhlbrodt, zum Oberstaatsanwalt, der Täter des „Dritten Reiches“ verfolgt, privat aber gern welche spielt? Kuhlbrodt nimmt mit auf eine atemberaubende Zeitreise in die dunkeldeutsche Nachkriegsgeschichte, in all den Mief und Muff, die Kleinkariertheit und Gehässigkeit.
Kuhlbrodt schäkerte mit R. W. Fassbinder, schrieb ein Drehbuch für Werner Schroeter, drehte eine Episode für Michael Brynntrups Jesus-Epos, vor allem aber ließ er bei Christoph Schlingensief die Sau raus: Er spielte Nazis wie Joseph Goebbels oder verarbeitete Wende-Ossis zu Wurst. Und das ist nur ein kleiner Ausschnitt.
Ein paradoxes, schillerndes Leben in einem funkelnden Dokumentarfilm. Eine riesige Wundertüte voll seltener Filmausschnitte - und mit dem jazzig-flockigen Soundtrack von Helge Schneider.
„NONKONFORM“ ist bereits ab Freitag, 2. Mai 2025, 10.00 Uhr, in Web und App des ZDF verfügbar.
Hinweis
Personen
Regie: | Arne Körner |
Buch/Autor: | Arne Körner |
Kamera: | Arne Körner, Max Sänger, Elias Müller, Brigitte Kausch-Kuhlbrodt, Dietrich Kuhlbrodt |
Musik: | Helge Schneider |
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